Fünf provokante Thesen zur Lage Jerusalems
und ein gewagter Ausblick auf künftigen Frieden
Wenn diese Thesen
ernst genommen werden, werden sie aufhören Provokationen zu sein.
Dann kann es
Frieden geben.
1. These: Die antike Vorgeschichte
– eine vermeidbare Katastrophe
Die Römer, die alles
beherrschende Großmacht jener Zeit, waren tolerant in religiösen
Angelegenheiten; sie finanzierten sogar einen großartigen Ausbau des jüdischen
Tempels, doch nach Jahrzehnten eines eskalierenden jüdischen Befreiungskampfs,
zerstörten sie diesen Tempel wieder und vertrieben die Juden aus ihrem Gelobten
Land.
2. These: Jerusalem unter
den Muslimen – der Tempel bleibt ein unerfüllter Traum
Mit der Einnahme Jerusalems
und der Errichtung eines muslimischen Heiligtums auf dem Tempelberg sind die
Juden weiterhin ohne Tempel. Das islamische Gesetz, die Sharia,
erlaubt ihnen weder dessen Wiedererrichtung noch einen eigenen Staat in ihrer
früheren Heimat.
3. These: Das Dogma des
Säkularismus behindert den Westen
Wegen ihres Dogmas des
Säkularismus schließen westliche Politiker Religion aus ihrer Betrachtung aus.
Sie haben daher auch höchstens negativen Einfluss in Angelegenheiten, in denen
Religion die Politik bestimmt.
4. These: Eine
Weiterentwicklung der Sharia ist Voraussetzung
für den Frieden
Für Israel, als einem
nichtislamischen Staat mitten im Bereich des Islam, gilt gemäß der Sharia der Dhimmi-Status,
ein Status der Unterordnung. Von einem islamischen Standpunkt aus kann Israel
daher nicht als unabhängiges Land anerkannt werden – und ein Friedensabkommen
kann nicht als permanent gelten. Wenn die Sharia
in dieser Angelegenheit aber auf die
Suren 2,257 und 5,48 bezogen würde, nämlich dass es keinen Zwang im Glauben
geben soll, sondern einen Wettbewerb in der Tugend, könnte Israel als
gleichberechtigt betrachtet werden. Eine weltweite Konferenz islamischer
Religionsgelehrter könnte die Integrität dieser Sicht offiziell bestätigen.
5. These: Der Beitrag der
Juden: Nichtjuden nicht zu Dhimmis degradieren
Wenn die Juden von den
Muslimen dieses Entgegenkommen erwarten, dürfen sie selbst Andersgläubigen in
Israel ebenso keinen Dhimmi-Status verordnen.
6. Ein gewagter Ausblick:
Die Muslime unterbreiten den Lösungsvorschlag:
Die Juden dürfen über dem Allerheiligsten
des letzten Tempels das Allerheiligste eines neuen Tempels errichten. Von da
aus kann die gesamte neue Tempelanlage eine Brücke bilden zur Grabeskirche und
damit die erhabenen Kultstätten des Christentums und des Islam ohne jegliche
Vermischung zusammenfügen zu einem großen gesamtabrahamischen
Heiligtum, das den Frieden zwischen den Religionen besiegelt.
Diese Thesen erläutert,
finden Sie unter www.Tempel-Projekt.de/